Derbyniederlagen

Die 2. spielte bereits um 11:00 bei der TSG Bretzenheim III und verlor mit 6:1. Torschütze: Tim Schimmer

Hier der Spielbericht der 1. aus der AZ Mainz:

LANDESLIGA TSG Bretzenheim setzt sich in Unterzahl 2:1 gegen tapfere Mombacher durch

BRETZENHEIM - Zu Hause ist die TSG Bretzenheim einfach eine Macht. Auch im Stadtderby gegen den Vorletzten FC Fortuna Mombach sackte der Fußball-Landesligist beim 2:1 (2:0)-Sieg drei Zähler ein. Das reichte dem Team von Trainer Timo Schmidt nach schwacher Auswärts-Ausbeute, sich immerhin im sicheren Mittelfeld der Tabelle zu etablieren.

„Wir hatten das bessere Gesamtpaket und der Sieg ist hochverdient“, resümierte Schmidt eher erleichtert nach über 90 ereignisreichen Spielminuten vor rund 100 Zuschauern. Mehr Fans gönnten sich wohl wegen des kalten, nassen und windigen Herbstwetters diesen mit Spannung erwarteten lokalen Vergleich allerdings nicht. Sowohl spielerisch als auch mental hatte der TSG-Coach die Seinen im Vorteil gesehen. Und schob lächelnd nach: „Naja – klingt blöd nach der Roten Karte.“

Rote Karte nach einer Beleidigung

Was war passiert? Es lief die zweite Minute der Nachspielzeit in der ersten Halbzeit. Die Bretzenheimer führten bereits mit 2:0. Nach einem Gerangel vor dem eigenen Strafraumeck sah der Bretzenheimer Innenverteidiger Kingsley Gyamfi die Rote Karte. „Wegen Spielerbeleidigung“, wie Schiedsrichter Felix Zirbel (Idar-Oberstein) erläuterte. Timo Schmidt konnte es allerdings nicht fassen. „Der Mombacher sagt: ‚Halt’s Maul‘ und kriegt nichts – und wir sagen ‚Halt die Fresse‘ und werden bestraft.“

Schnell nach Wiederbeginn (48.) schien es knüppeldick für die Platzherren zu kommen. Nach einem Zweikampf zwischen dem Bretzenheimer Fynn Pierrets und dem Mombacher Egzon Sula ging Letzerer zu Boden. Der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt. Über diese Entscheidung waren der TSG Trainer und Gäste-Coach Oliver Schmitt unterschiedlicher Meinung, wie unüberhörbar war.

Der Fortune Denis Mavric ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß sicher: Nur noch 2:1. „Nach der Roten Karte und dem Elfmeter war unheimlich viel für uns drin“, befand der Gäste-Coach. „Ein 2:2 oder noch mehr zu holen.“ Aber seine Mannschaft habe es einfach nicht hinbekommen, sich Großchancen zu erspielen.

Nur Zaucker wird gefährlich

Bis auf eine Möglichkeit, als sein Stürmer Felix Zaucker den Ball am 46er Keeper Nico Mock vorbeispitzelte (70.). „Wir müssen einfach selbst aktiv werden“, bemängelte Schmitt. „Man muss in Bretzenheim schon eine Schippe drauflegen, um dort was zu holen.“

Die Gastgeber dominierten vor allem in der ersten Halbzeit, erspielten sich Dank feiner Kombinationen und viel Druck zahlreiche Möglichkeiten. Eine davon nutze der agile und laufstarke TSG-Angreifer Atsushi Kikutani, der nach schöner Vorarbeit von Antonio Quint Vila zentral aus 18 Metern traf – 1:0 (33.). Beim 2:0 durch Höss, der im Nachsetzen erfolgreich war, hatte Kitkutani als Vorbereiter geglänzt. Nur den Pfosten traf der eingewechselte Bretzenheimer Jonas Gangl (90.+2).

TSG Bretzenheim: Mock – Popp, Gyamfi, Scherer – Peters (46. Kuntz), Rentschler, Krämer, Quint Vila, Pierrets – Kikutani (87. Yatrakis), Höss (74. Gangl).

Fortuna Mombach: Schneider – Debus (59. Steinmetz), Nungesser, Meier, Frey – Szulc (69. Hiyama), Quint, Mavric, Sula – Kalbfuß (82. Siewe Nana), Zaucker.

Vorschau zum Wochenende

Unsere 2. spielt im kleinen Derby bereits um 11:00 bei der TSG Bretzenheium III.

Hier eine Vorschau aus der AZ Mainz

Ein echtes Derby muss es noch werden

Von Lukas Scherhag

LANDESLIGA Fortuna Mombach will den zweiten Dreier / TSG Bretzenheim setzt auf seine Heimstärke

MAINZ - Eine richtige Derbystimmung will sich noch nicht so recht einstellen. Am Sonntag kommt es um 15 Uhr zum Duell der TSG Bretzenheim gegen Fortuna Mombach. Sowohl TSG-Coach Timo Schmidt („man kann ja nicht behaupten, dass wir schon hundertfach gegeneinander gespielt hätten“) als auch Fortuna-Trainer Oliver Schmitt („Bretzenheim gegen Marienborn ist ein sicherlich viel bedeutenderes Derby“) wollen der Partie keinen besonderen Charakter zuschreiben. Dennoch können beide Mannschaften wichtige Weichen für den weiteren Saisonverlauf stellen.

Mombach hat die Möglichkeit, nach dem 4:1 gegen den FSV Schifferstadt – dem ersten Sieg in dieser Spielzeit – sich mit einem weiteren Dreier dringend benötigte Punkte im Kampf um den Klassenerhalt zu sichern. Bretzenheim will in diesen erst gar nicht hereinrutschen und sich nach unten absichern.

Gegen Schifferstadt konnte Mombach erstmals das nötige Spielglück auf seine Seite ziehen. „Wir haben ähnlich gut gespielt wie in den vorherigen Heimspielen, aber diesmal haben wir unsere Torchancen genutzt und die entscheidende Drangphase des Gegners mit Glanzparaden unseres Torhüters heil überstanden“, sagt Oliver Schmitt.

Erster Erfolg macht Hoffnung auf neuen Schwung

Er könne sich zwar durchaus vorstellen, dass der Gegner seine Elf etwas unterschätzt habe und nicht die volle Konzentration gezeigt habe, die richtige Entwicklung bei der Fortuna sei aber eindeutig erkennbar gewesen. Die Abgabe der roten Laterne sei für ihn nicht so entscheidend, auf einen neuen Schwung nach dem Sieg hofft er trotzdem.

Auf die leichte Schulter nehmen wird Bretzenheim das Mombacher Kellerkind nicht. „Ein ganz schweres Spiel“ erwart TSG-Trainer Schmidt, „der Gast wird sicherlich nicht wie ein klarer Absteiger auftreten.“ Nach der unglücklichen 2:3-Niederlage bei Ligaprimus Marienborn setzt der Coach nun auf die beeindruckende Heimstärke seines Klubs. Alle 13 Punkte wurden auf dem eigenen Platz geholt. Dazu sagt er: „Wir mögen halt unseren eigenen Untergrund. Wir haben Kunstrasen und einen sehr großes Spielfeld. Das kommt unserem Spiel sehr gelegen. Dass wir dafür auswärts gar nichts auf die Kette kriegen, geht mir natürlich auf den Zeiger.“

Ein wenig Derbystimmung keimt schließlich doch noch auf: Mit Marcus Nungesser wechselte vergangenen Sommer ein Spieler von Bretzenheim nach Mombach. „Es ihm ein wenig zu beweisen, ist schon ein kleiner Ansporn“, sagt Schmidt.

Sieg

Belohnung im zehnten Versuch

 
 
aus der AZ von Martin Gebhard

FORTUNA MOMBACH Absteiger feiert gegen den FSV Schifferstadt seinen ersten Saisonsieg in der Landesliga

MOMBACH - Nun darf endlich gejubelt werden: Fußball-Landesligist FC Fortuna Mombach, abgestiegen aus der Verbandsliga, hat am zehnten Spieltag den ersten Dreier gefeiert. Gleichzeitig verließ die Mannschaft von Trainer Oliver Schmitt nach dem 4:1 (1:0)-Heimsieg über den Tabellenneunten FSV Schifferstadt den Platz ganz am Tabellenende.

„Glückwunsch“, rief Schmitt seinen Spielern nach dem Schlusspfiff zu: „Das war eine starke Leistung von jedem. Ich glaube, jetzt sind wir in der Liga angekommen.“ Schon in den vergangenen Wochen habe der Fortuna-Coach von den Seinen gute Leistungen gesehen. „Aber jetzt haben wir uns endlich belohnt.“ Dass die Seinen vor allem in der ersten Halbzeit gleich reihenweise Hochkaräter versiebten: Schwamm drüber. „Ich habe keine Schwachstelle gesehen“, lächelte der 32-Jährige wohlwollend.

In der Tat: Die Platzherren dominierten das Spiel vor rund 80 Zuschauern fast über die gesamte Spielzeit. Vor allem in den ersten 45 Spielminuten als die Rhein-Pfälzer fast gar nicht stattfanden. Verdienter Lohn: ein satter Schuss von Verteidiger Joseph Meier unter die Latte der Gäste zum hoch verdienten 1:0 (45.).

Nach Wiederbeginn agierten die Gäste gefährlicher und erarbeiteten sich den zwischenzeitlichen Ausgleich durch den eingewechselten Stürmer Kai Ringelspacher, dessen abgefälschter Schuss unhaltbar im Gehäuse einschlug (50.).

Aber die Fortuna ließ sich nicht beirren und riss die Partie endgültig an sich. Große Kampfbereitschaft, hohes Laufpensum und feine Kombinationen sorgten schließlich – bei weiteren vergebenen Hochkarätern – für drei weitere Treffer von Angreifer Felix Zaucker nach feinem Steilpass (56.), Egzon Sula nach unwiderstehlichem Solo (77.) und Stürmer Pascal Kalbfuß nach feiner Ballstafette (87.).

Fortuna Mombach: Rudolph – Debus, Nungesser, Meier, Frey – Szulc (87. Steinmetz), Mavric, Quint, Sula (84. Hiyama) – Kalbfuß, Zaucker (80. Schmuck).

Vorschau zum Wochenende

Unsere 2. ist an diesem Wochenende spielfrei

 

Fortuna Mombach – FSV Schifferstadt (Sonntag, 15 Uhr): Trotz fünf Pleiten in Serie gibt sich Fortuna-Trainer Oliver Schmitt positiv. Er sagt: „Wir sind nicht die einzige Mannschaft, die mal in Rülzheim verliert.“ Sein Team hätte die Partie (1:3) sogar lange offengehalten und insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Als nächstes steht erfreulicherweise wieder ein Heimspiel an: „Wir haben hier gute Leistungen gezeigt, im letzten Spiel auch lange geführt.“ Dementsprechend mutig will er seine Elf einstellen. Er spricht von kontrollierter Offensive: „Wir wollen ab dem Anpfiff Druck erzeugen. Jeder Spieler darf mit nach vorne.“ Abgesehen von zwei Langzeitverletzten ist der gesamte Kader einsatzbereit. (luks)

Niederlagen am Wochenende

Unsere 2. verlor bei Vorwärts Orient mit 6:2. Tore: Schimmer und Kattoussi

 

Fortuna verliert 1:3 in Rülzheim

RÜLZHEIM - (br). Einige Minuten lang hatte Oliver Schmitt ein richtig gutes Gefühl. Der von ihm trainierte Fußball-Landesligist Fortuna Mombach war auf einem guten Wege, dem Spitzenteam SV Rülzheim Punkte abzuknöpfen. Die Fortunen hatten einen Rückstand wettgemacht und sich zwischen der 25. und 35. Minuten mehrere Eckbälle erspielt. Doch dann gestatteten sie den Gastgebern noch vor der Pause einen Doppelpack, und verließen den Platz mit einer 1:3 (1:3)-Niederliga. Zweimal Carsten Lutz (8., 39.) und einmal Daniel Geiger (43.) hatten für den SV getroffen, Pascal Kalbfuß auf Vorarbeit von Denis Mavric zwischenzeitlich ausgeglichen (24.). Fortuna-Keeper Alexander Rudolph hielt noch einen Strafstoß (50.).

Schmitt ärgerte, dass das vorentscheidende 1:2 wieder einmal nach einem Freistoß fiel. „Wir machen zu viele blöde Fouls“, schimpfte er. Gleichzeitig lobte er sein Team für eine starke Leistung nach der Pause, bei der nur die Chancenverwertung nicht stimmte.

Fortuna Mombach: Rudolph – Steinmetz (46. Debus), Meier, Nungesser, Yesilyurt (85. Omokaro) – Frey, Mavric, Quint, Hiyama – Siewe, Kalbfuß (59. Schmuck).

Vorschau zum Wochenende

Unsere 2. spielt am Sonntag um 15:00 bei Vorwärts Orient

aus der AZ Mainz

SV Rülzheim – Fortuna Mombach (So., 15 Uhr): Die Fortunen brauchen dringend ein Erfolgserlebnis. Als Schlusslicht darf der Klub nicht völlig die Perspektive auf das rettende Ufer verlieren. Sonst nützen auch spielerisch sehr ordentliche Auftritte wie zuletzt gegen Marienborn (0:3) ohne Punkte nur wenig. Das kommende Gastspiel in Rülzheim ist aber eine echte Mammutaufgabe. Fortuna-Trainer Oliver Schmitt lässt keine Ausreden gelten: „Wenn wir gegen die Kleinen verlieren, müssen wir halt gegen die Großen was holen.“ Was das heißt, wird sich zeigen. Mindestens ein Punkt wäre für ihn schon ein Fortschritt. (luks)

Niederlagen am Wochenende

Unsere 2 ging wieder mal mit knapper Besetzung in Zornheim mit 1:9 unter.

Hier der Spielbericht der 1.aus der AZ Mainz:

 

Mombach spielt, Marienborn trifft

Von Torben Schröder

LANDESLIGA Das Cakici-Team tut sich lange schwer, entscheidet das Derby gegen Schlusslicht Fortuna aber 3:0 für sich

MARIENBORN - Die einen sind punktgleich mit dem Ersten, die anderen Tabellenletzter. Und genau das sah man beim Landesliga-Derby zwischen der TuS Marienborn und Fortuna Mombach. Nicht, weil die Platzherren deutlich überlegen gewesen wären, vielmehr war der Absteiger aus dem Mainzer Norden das bissigere und auch gefährlichere Team. Doch dann passierte, was eben so passiert, wenn die einen einen Lauf und die anderen das Pech an den Stiefeln haben: Andreas Klappers Freistoß prallte vom Innenpfosten ins Netz (63.), Tarek Schwiderskis Pfostenschuss prallte zu Klapper, der abstaubte (72.), und dann ließ Alexander Rudolph auch noch einen haltbaren Distanzschuss von Etienne Portmann durchrutschen (84.).

So steht am Ende ein 3:0 (0:0)-Sieg des Aufsteigers. „Die zwei klaren Chancen hatte vor dem 1:0 Mombach“, räumte TuS-Trainer Ali Cakici ein, „sie wurden unter Wert geschlagen, waren ein gut eingestellter Gegner.“ Die Fortuna wirkte geschlossen, bissig, hungrig.

Nach einem Gegenstoß legte Samuel Omokaro in guter Schussposition quer auf Pascal Kalbfuß, der im direkten Duell mit Timon Hammer scheiterte (43.). Cedric Siewe Nana spurtete vom Flügel Richtung Tor, doch der TuS-Torhüter zog blitzschnell die Fäuste hoch (49.). „Dieses Ergebnis tut einfach weh“, sagte Mombachs Co-Trainer Felix Zaucker, „wir haben gut umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Rausgespielt hat der Gegner sich über 90 Minuten keine Chancen. Von den Spielanteilen her war es ein verdienter Sieg, aber die besseren rausgespielten Torchancen hatten wir.“ Die Fortuna war deutlich besser gestartet, brachte eine Reihe verheißungsvoller Gelegenheiten aber nicht zu Ende. Die TuS fand lange keinen Schlüssel zur Partie, einzig Portmanns Versuche aus der Distanz erzeugten etwas Gefahr (35., 42., 61.).

Eine Stunde lang wäre eine Fortuna-Führung verdient gewesen. „Uns hat die Geduld gefehlt, dadurch haben wir ihnen in die Karten gespielt. Nach dem 1:0 haben wir es besser ausgespielt“, resümierte Cakici. „Wir stehen mit leeren Händen da und wissen eigentlich nicht warum“, schüttelte Zaucker den Kopf. Zu allem Überfluss flog Tobias Schneider nach dem 0:2 vom Feld. Er habe, so der Fortuna-Keeper, nachdem er vorher beleidigt worden sei, Richtung Zuschauer „Halt die Fresse“ gesagt. Wenn man unten steht, läuft eben alles schief.

Vorschau zum Wochenende

Unsere 2. spielt am Sonntag  um 12:30 bei Zornheim II

Hier ein Bericht aus der AZ Mainz zum Derby gegen Marienborn:

 

Leaderlos (un-)glücklich

 von Frederik Voss

LANDESLIGA-DERBY Erfolgreicher Aufsteiger TuS Marienborn empfängt sieglosen Absteiger Fortuna Mombach

MAINZ - „Wir wissen nicht mehr so richtig, wie das Gewinnen funktioniert“, sagt Oliver Schmitt, und man glaubt es dem Trainer von Fortuna Mombach aufs Wort. Vor einer Woche war der Tabellenletzte der Fußball-Landesliga gegen Geinsheim lange nah dran am ersten Dreier der Saison. Doch am Ende war es wieder nichts (1:3). „Es ist von allem ein bisschen“, sagt Schmitt bei der Suche nach Gründen für den Mombacher Fehlstart und findet sie auch auf der Verletztenliste. „Mit unserem Kapitän Jonathan Trost und Pascal Janke fehlen uns zwei Leader, die auf dem Platz auch mal den Mund aufmachen“, sagt der Coach. Am Sonntag gastiert die Fortuna beim TuS Marienborn zum Derby (Anstoß: 15 Uhr). Dort kennen sie das Problem mit dem verletzten Kapitän. Das Fehlen von Dennis Ritz hält Ali Cakici und sein Team jedoch nicht vom Siegen ab.

Cakici verteilt die Verantwortung

 „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagt der TuS-Trainer. Schon vor Ritz‘ Schlüsselbeinbruch verteilte er die Verantwortung auf mehrere Schultern. Alle Positionen sind mehrfach besetzt, in dieser Saison stand in Marienborn noch nie zweimal die selbe Elf auf dem Platz. „So bin ich als Trainer auch mal gefordert“, sagt Cakici lachend und schaut sich die Erfolgsserie seines Teams genüsslich an. „Es ist ja keine ungewohnte Situation für uns. Wir sind es ja gewohnt zu gewinnen.“

Diese Luxussituation hätte Oliver Schmitt zu gerne. Der frisch verheiratete Fortuna-Trainer ist an diesem Wochenende auf Hochzeitsreise. Für sein Team gibt es aber weiterhin Fußball statt Flitterwochen und da sind die Mombacher weit entfernt vom siebten Himmel. Am Tabellenende stehen gerade mal zwei Zähler auf dem Konto. Neben den langzeitverletzten Anführern Trost (Kreuzbandriss) und Janke (Mittelfußbruch) fallen auch die jüngst starken Cedric Siewe und Philipp Quint aus. Felix Zaucker wird zudem als Schmitt-Ersatz wohl nur an der Seitenlinie stehen. „Uns fehlt einfach das Gefühl, mal als Sieger vom Platz zu gehen“, sagt Oliver Schmitt. „Zwei, drei Siege am Stück wären das größtmögliche Training für uns.“

Bis dahin stellen sie sich in Mombach aber erstmal auf Abstiegskampf ein, während sich Ali Cakici und sein Team frei gemacht haben von allen tabelleraischen Verpflichtungen, wie der Trainer versichert. „Wir spielen gegen Mombach genauso wie gegen andere Gegner. Warum sollten wir etwas verändern? Sportlich wie auch im Miteinander läuft es ja.“ Trotz der unterschiedlichen Vorzeichen erwartet der 50-Jährige ein gutes Spiel. Genau wie sein Mombacher Kollege lobt Cakici die spielerische Klasse des Gegners vor dem Derby. An der Kirschhecke wollen sie Fortuna Mombach aber nicht unbedingt an diesem Sonntag beibringen, wie das mit dem Gewinnen so funktioniert.

Niederlagen am Wochenende

Fortuna Mombach lässt gegen Geinsheim Chancen und Punkte liegen

 
aus der AZ von David Martenstein

MOMBACH - Wer seine Chancen nicht nutzt, kassiert die Quittung. Dies hat Fortuna Mombach bei der 1:3 (0:0)-Niederlage gegen SV Geinsheim aus erster Hand erfahren. Bis zur 82. Minute war der Tabellenletzte der Fußball-Landesliga Ost das bessere Team, dominierte das Spiel und führte verdient. Eine unkonzentrierte Schlussphase verbockte allerdings den langersehnten Befreiungsschlag.

Die Mombacher kontrollierten die Partie in der ersten Halbzeit, während die Gäste aus Geinsheim auf Konter lauerten. Beide Teams taten sich jedoch im letzten Spielfelddrittel schwer und erspielten sich kaum Torchancen. Nach dem Seitenwechsel erhöhte die Fortuna den Druck: Der eingewechselte Cedric Siewe Nana spielte den Ball raus auf den aufgerückten Kevin Frey, dessen scharfe Flanke Fortuna-Stürmer Pascal Kalbfuß über die Linie drückte (55. Minute). Von diesem Erfolgserlebnis beflügelt, drehte das Team von Trainer Oliver Schmitt weiter auf: „Wir wurden zwar mit der Zeit immer besser, haben aber unsere Chancen nicht genutzt. Das hat Körner gekostet“, sagte der Fortuna-Coach.

Lange Zeit blieb diese Fahrlässigkeit unbestraft, bis in der 82. Minute der Geinsheimer Kapitän Julian Pfeifer die Unordnung der Fortuna-Abwehr ausnutzte und den glücklichen Ausgleich erzielte. „Das war ein echter Nackenschlag“, sagte Schmitt. Fortuna wollte nun den Dreier unbedingt und investierte viel nach vorne. Die dadurch entstandenen Lücken im Mittelfeld nutzten die Gäste jedoch eiskalt aus. Das 1:2 durch Fabijan Alois Theobald (86.) brach schließlich den Willen der Fortuna. Der Treffer zum 1:3 durch Pascal Nebel besiegelte mit dem Schlusspfiff den glücklichen Auswärtssieg des SV Geinsheim.

„Wir waren am Ende zu gierig“, sagte Schmitt, dessen Team zwar geschlagen, aber dennoch mit einer guten Leistung vom Platz ging. „Mavric und Quint haben den Gegner im Mittelfeld stark weggehalten“, lobte Schmitt seine Doppelsechs. Darauf können die Mombacher aufbauen.

Fortuna Mombach: Schneider – Yesilyurt, Meier, Nungesser, Frey – Hiyama, Mavric, Quint (84. Omokaro Eshaso), Szulc (60. Sula) – Zaucker (52. Siewe Nana), Kalbfuß.

 

Die 2. kam gegen mit extrem schlechter Besetzung gegen Klein-Winternheim mit 0:16 unter die Räder.

Vorschau zum Wochenende

Unsere 2. spielt um 12:30 gegen Klein-Winternheim II

Die 1. spielt anschließend um 15:00 gegen den SV Geinsheim

Hier ein kurzer Spielbericht aus der AZ:

FC Fortuna Mombach – SV Geinsheim (Sonntag, 15 Uhr): Die Anspannung wächst in Mombach vor dem Spiel gegen offensivstarke Gäste. Der Mannschaftsrat saß nach dem Sturz ans Tabellenende zusammen. „Natürlich sind wir nicht zufrieden“, sagt Fortuna-Co-Trainer Kevin Frey. „Wenn wir trainieren, dann sollten wir auch wirklich trainieren. Die Konzentration muss jetzt ein bisschen höher sein.“ Vor allem dem einen oder anderen jungen Spieler scheint der Wechsel zwischen Training und Spiel schwerer zu fallen. „Manch einer kann den Schalter nicht so umlegen, aber wir hatten eine gute Trainingswoche“, sagt Frey. Fehlen nur noch die Punkte.

Wer ist online

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Kontakt

FC Fortuna Mombach e.V 1975
Geschäftsstelle nur für Postzusendung
Hauptstr. 17-19 Gebäude 6317
55120 Mainz

Telefon: 06131-3295457
NUR Montag, Mittwoch und Freitag von 12:00 bis 18:00 Uhr

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