Sensationssieg in Herxheim

Zur Belohnung geht es aufs Weinfest

FORTUNA MOMBACH Landesligist feiert 2:0-Sieg in Herxheim, aber auch der Konkurrent gewinnt

HERXHEIM - (tor). So einen Coup muss man feiern: Ein guter Teil der Mannschaft des FC Fortuna Mombach nutzte die Gunst der Stunde und zelebrierte den 2:0 (0:0)-Sieg beim Nun-nicht-mehr-Aufstiegskandidaten Viktoria Herxheim mit einer Weinfest-Teilnahme in der Pfalz. „Wir haben ein Haus organisiert, wo wir übernachten können“, erzählte Trainer Oliver Schmitt nach dem Sieg in der Fußball-Landesliga, der sich 24 Stunden später durch den 6:1-Erfolg Horchheims in Schifferstadt auch als dringend nötig erwiesen hatte. „So ein Fest in der Pfalz muss man mal mitnehmen“, fand Schmitt, „wir wissen ja nicht, ob wir nächste Saison wieder hierher fahren dürfen.“

„Wir hätten in der ersten Halbzeit schon führen können“, berichtet der Fortuna-Trainer, der in Durchgang zwei einen Doppelpack von Denis Mavric bejubeln durfte: Erst war der 20-Jährige noch per Kopf an der Unterkante der Latte gescheitert (43.), doch dann war zweimal Keeper Tobias Schneider mit entscheidenden Zuspielen zur Stelle. Erst schlug er einen abgefangenen Standard lang nach vorne, zwei Stationen später bugsierte Mavric die Kugel im Nachfassen über die Linie (67.). Dann fand Schneider mit einer Fußabwehr eher glücklich den agilen Cedric Siewe Nana, der auf Mavric quer legte (75.).

„Der Gegner hatte zwei Großchancen, wir hatten fünf oder sechs“, fasst Schmitt zusammen. „Wir haben extrem stark gekontert, hatten aber auch immer wieder Ballbesitzphasen. Die Abwehr war total dicht.“ Für wie viele Mombacher das später am Abend galt, ist nicht überliefert. So oder so, durch den Horchheimer Sieg folgte der Kater auf dem Fuße. Denn am letzten Spieltag gegen Spitzenreiter Gau-Odernheim Rang 14 zu halten und damit zumindest auf den Ligaverbleib hoffen zu dürfen, ist eine happige Aufgabe. Mit einer Leistung wie in Herxheim könnte es klappen.

Fortuna Mombach: Schneider – Yesilyurt, Quint, Janke, Steinmetz – Trost, Frey – Hiyama (86. Omokaro), Mavric (90. Dedeke), Greiner (68. Szulc) – Siewe Nana.

Heimsieg gegen Wormatia Worms- 2.verliert gegen Ober-Olm

Nach 4:0 gegen Worms II lebt die Mombacher Hoffnung weiter

 
 aus der AZ von Tommy Rhein

MOMBACH - Im Fußball sind Vorhersagen bekanntlich schwierig. Landesligist Fortuna Mombach ging personell gebeutelt und mit dem schweren Rucksack, unbedingt gewinnen zu müssen, in die Partie gegen Wormatia Worms II. Beste Voraussetzungen also für einen mühsamen Kick – am Ende steht jedoch ein souveränes 4:0 und ein Sieg, der über die vollen 90 Minuten nicht ein einziges Mal gefährdet war.

„Elf Spieler waren Anfang der Woche fit. Keiner von uns hat damit gerechnet, dass wir derart souverän gewinnen würden, freut sich Fortuna-Trainer Oliver Schmitt nach dem Spiel. Der abstiegsgefährdete Landesligist profitierte dabei auch von der perfekten Torfolge. Bereits nach zehn Minuten besorgte Sergen Yesilyurt die frühe Führung. Dem Treffer war ein feiner Spielzug der Fortuna vorausgegangen, Cedric Siewe Nana bediente am Ende den Torschützen, der trocken in den Winkel verwandelte – und für einen befreiten Aufschrei auf der Mombacher Bank sorgte.

„Die frühe Führung hat uns natürlich gutgetan und Sicherheit gegeben“, sagt Schmitt. Allerdings halfen die Wormser ordentlich mit. Kaum Gegenwehr, kein Zugriff zum Spiel. Der Wormatia-Unterbau präsentierte sich desaströs. „Das war gar nix“, bilanzierte Trainer Marco Stark. Angesichts der schwachen Wormatia-Leistung und der defensiven Grundausrichtung der Fortuna sahen die rund 50 Zuschauer nach dem 1:0 nur noch wenige bis gar keine Torraumszenen. Kurz vor der Pause holte Mombach dann aber nochmals einen ganz feinen Spielzug aus dem Gepäck. Über mehrere Stationen kam der Ball auf die rechte Seite zu Christopher Greiner, der bediente Egzon Sula (38.) – 2:0.

Hiyama macht den Deckel auf die Partie

Nach Wiederanpfiff meldete sich Worms zumindest für ein paar Minuten im Spiel zurück. Ein, zwei Halbchancen und ein paar wenige gefährliche Standards waren jedoch alles, dann übernahm Mombach wieder die Kontrolle und wurde durch Konter gefährlich. Takeru Hiyama vergab jedoch die erste Gelegenheit zum 3:0 (75.). Drei Minuten später machte er es besser. Nach einem Einwurf brachte Fabian Steinmetz den Ball nach innen, Hiyama machte den Deckel auf die Partie. Kurz vor dem Ende setzte Denis Mavric den Schlusspunkt (87.).

Ein wichtiger Sieg. Schließlich gewann Kontrahent Horchheim sein Spiel gegen Oppau und bleibt somit punktgleich. „Damit war zu rechnen. Es bleibt weiterhin eng, aber wir fahren nächste Woche nach Herxheim und wollen auch dort etwas holen“, sagt Schmitt. Mit der gezeigten Effizienz sollte das möglich sein. Auch wenn mit Egzon Sula wieder ein Pfeiler der Mannschaft auszufallen droht.

 

Die 2. hat sich wacker gegen den Tabellenzweiten SV Ober-Olm geschlagen und verliert 3:6.

Vorschau zum Wochenende

Eine Vorschau aus der AZ Mainz:

Fortuna Mombach – Wormatia Worms II (Sonntag, 15 Uhr): Rein tabellarisch steht die Wormser Reserve zwar nur einen Platz vor der Fortuna, dennoch trennen beide Klubs elf Punkte. Für die Mombacher geht es vielmehr darum, den 14. Tabellenplatz gegenüber den punktgleichen Horchheimern zu behaupten. Die wiederum haben gegen Schlusslicht Oppau drei Punkte im Visier. Fortunas Coach Oliver Schmitt hofft, dass seine Elf das Spiel lange offen gestalten kann. „Aufgrund unserer personellen Situation wird das aber ganz schwer. Ich habe elf gesunde Spieler, der Rest ist angeschlagen oder verletzt“, stehen die Vorzeichen alles andere als gut. (imr)

 

Die. 2. spielt um 12:30 gegen Ober-Olm.

Derbyniederlage in Bodenheim

Kleinigkeiten entscheiden das Derby

Nach 2:4-Niederlage in Bodenheim muss Fortuna Mombach weiter um Klassenverbleib zittern

BODENHEIM. Fußball-Landesligist Fortuna Mombach muss weiter zittern. Nach dem mit 2:4 (1:1) verlorenen Lokalderby beim Tabellenachten VfB Bodenheim bleiben den Mainzern nur noch drei Spieltage, um den drittletzten Rang, der möglicherweise für den Klassenerhalt reicht, zu halten.

Aber Vorsicht: Der Vorletzte SV Horchheim ist punktgleich mit der Mannschaft von Trainer Oliver Schmitt. Der viertletzte Rang, den Wormatia Worms II einnimmt, ist für die Fortuna bei neun Zählern Rückstand realistisch betrachtet nicht mehr zu erreichen.

Die Enttäuschung war Oliver Schmitt nach dem Schlusspfiff vor nur rund 80 Besuchern anzumerken. „Der Sieg der Bodenheimer ist verdient“, war er sich mit seinem Gegenüber, Jürgen Collet, einig. „Doch es waren nur ein paar Schlüsselszenen, die das Spiel entschieden haben“, befand Schmitt. Denn nach dem Führungstreffer seiner Mannschaft, den Felix Zaucker nach feiner Kombination erzielte (28.), hätte der Fortuna-Trainer gerne gesehen, dass nach einem Zusammenprall von VfB-Keeper Alexander Rudolph und Zaucker der Schiedsrichter Elfmeter gegeben hätte (33.). Aber Marcel Bender entschied auf Stürmerfoul. Dann sei ärgerlich gewesen, so Schmitt, dass die Seinen noch einen Foulelfmeter, den der von Fabian Steinmetz gefoulte VfB-Stürmer Lirion Aliu selbst verwandelte, in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit kassiert hätten.

„In den ersten 30 Minuten hat man von Fortuna Mombach kaum etwas gesehen“, befand Jürgen Collet. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann Ball und Gegner laufen lassen“, freute er sich. Mit einem satten Schuss vom Strafraumeck brachte VfB-Mittelfeldspieler Manuel Wein seine Farben wieder in Führung (53.). Doch fast postwendend mit einem ähnlichen Treffer sorgte Zaucker für den 2:2-Ausgleich (55.). Norman Loos brachte den VfB mit einem Flachschuss aus 14 Metern erneut nach vorn (63.).

Was dann passierte gehört eher ins Kuriositäten-Kabinett. Fortuna-Außenverteidiger Nick Debus spielte einen – nicht unbedingt notwendigen – Rückpass. Den verstolperte sein Keeper Tobias Schneider. Was den 4:2-Endstand bedeutete (68.). „Ich mache meinem Torwart keinen Vorwurf“, betonte sein Trainer. „Er hat uns von den 18 Punkten 15 Zähler gerettet.“

News aus Fupa Zu- und Abgänge -Kontinuität in Mombach

Staegemann kehrt zur Fortuna zurück

Mittelfeldspieler wechselt von Waldalgesheim nach Mombach +++ Böhnke kommt aus Koblenz +++ Meier suspendiert +++ Vier weitere Vertragsverlängerungen
Vier weitere Vertragsverlängerungen, zwei Neuzugänge und vier Abgänge meldet der FC Fortuna Mombach. 
Nach einem Jahr bei Alemannia Waldalgesheim kehrt Peter Staegemann (22) zum abstiegsgefährdeten Landesligisten zurück. Der defensive Mittelfeldspieler hat sich beim Verbandsligisten nach ausgeheiltem Kreuzbandriss wieder einen Stammplatz erkämpft, wird aber in der kommenden Saison gemeinsam mit Fortuna-Spieler Jonathan Trost die B-Jugend der Spvgg. Ingelheim übernehmen. Umso praktischer, dass das Duo nun auch wieder zusammen Fußball spielt.

Neuzugang Nummer zwei ist ebenfalls eine erhebliche Verstärkung. Der Innen- und Rechtsverteidiger Björn Böhnke (22), der in Mainz studiert, kommt mit der Erfahrung von über 100 Rheinlandliga-Spielen von der TuS Koblenz II – allerdings erst ab Herbst, nach seinem Praktikum in Hamburg. Ihren Verbleib in Mombach haben zudem Samuel Omokaro (19), Egzon Sula (20), Philipp Quint (20) und Fabian Steinmetz (20) zugesagt. Alle Übereinkünfte sind ligaunabhängig.

14 Spieler hatten sich bereits im März zur Fortuna bekannt. Bei Joseph Meier (24) ist diese – wie Manager Mirko Vorih betont, stets schriftlich fixierte – Übereinkunft inzwischen hinfällig. „Er hat danach mit einem anderen Verein verhandelt“, berichtet Trainer Oliver Schmitt. Von der TSG Hechtsheim ist die Rede. Die Folge: Der Verteidiger wurde suspendiert. „Das Thema ist durch“, kündigt der Chefcoach eine klare Linie an. Auch Takeru Hiyama (21), Pascal Kalbfuß (22) und Vandad Atashkar (23, Ziele offen) gehen. Zeitnah sind Gespräche mit Cedric Siewe Nana (20) und Paul Lutterbüse (20) anberaumt, die Schmitt beide gern halten würde. Die Signale sind eindeutig: Bei der Fortuna ist jetzt Kontinuität oberstes Gebot.

Derbyniederlage gegen Bretzenheim

MOMBACH - Timo Schmidt strahlte über beide Ohren und sprach von einem perfekten Nachmittag. Sein Team, die TSG Bretzenheim hatte bei Fortuna Mombach 3:1 (2:1) gewonnen und weitere drei Punkte in der Fußball-Landesliga eingefahren.

„Hut ab vor meiner Mannschaft, ich bin saustolz“, sagte Schmidt. „Wir haben die englischen Wochen in den Knochen und sind heute mit einem dezimierten Kader und mehreren A-Jugendlichen angetreten.“ Davon war auf dem Spielfeld jedoch nichts zu sehen, denn die TSG trat abgeklärt auf und agierte gegen die im Abstiegskampf steckenden Mombacher kämpferisch und spielerisch mindestens auf Augenhöhe.

„Gerade weil den Bretzenheimern ein paar Spieler gefehlt haben, hatten wir uns mehr erhofft“, war Mombach-Trainer Oliver Schmitt nach Schlusspfiff unzufrieden. Sein Team musste bereits in der dritten Minute den Gästetreffer von Jonas Gangl schlucken. Mombachs Reaktion kam jedoch prompt in Person von Kevin Frey, der in der 16. Minute den Ausgleich erzielte. „Daraufhin hatten wir die Chance zum 2:1 und kassieren stattdessen direkt im Gegenzug wieder das Gegentor“, ärgerte sich Schmitt. Wirbelwind Atsushi Kikutani (20.) hatte die Gäste erneut in Führung gebracht. In der Folge hatten die Mombacher Mühe, sich klare Torchancen herauszuspielen. Die Gäste standen defensiver und setzten immer wieder gefährliche Nadelstiche. „Unser Plan nach der Führung war es, sicher zu stehen und Konter zu fahren“, so TSG-Coach Schmidt. Einen davon nutzten die Blauen zum 3:1. Antonio Quint Vila hatte den Ball per Kopf perfekt in den Lauf von Jonas Gangl gelegt und der Stürmer schob souverän links unten ein (57.).

Kurz darauf kochten die Emotionen hoch. Fortuna-Stürmer Felix Zaucker war nach einer leichten Berührung im Strafraum zu Boden gegangen und Schiedsrichter Oliver Götte hatte zum Entsetzen der TSG-Bank auf den Elfmeterpunkt gezeigt. „Den muss man sicherlich nicht unbedingt pfeifen“, sagte Fortuna-Coach Schmitt. „Allerdings hätten wir in der ersten Hälfte auch einen Handelfmeter bekommen können.“ Doch weil Sergen Yesilyurt den Strafstoß nicht verwandelte, blieb die Laune von Timo Schmidt bis zum Schlusspfiff und darüber hinaus bestens.

Derbytime in Mombach- Vorschau zum Wochenende

Am Sonntag kommt zum Derby die TSG Bretzenheim.Anstoss ist um 15:00. Die 2. Mannschaft ist spielfrei.

Feuerwerk in Mombach- Kantersieg gegen Horchheim

MOMBACH - Oliver Schmitt hatte eine klare Vorgabe formuliert. „Den Gegner vernichten, dass sie einen Knacks kriegen, das war der Plan“, erzählt der Trainer von Fußball-Landesligist Fortuna Mombach. Und seine Spieler taten das Ihre, besiegten Keller-Konkurrent SV Horchheim mit 7:1 (3:0). Die Wormser sollten nach dem Spiel, so Schmitt, „perplex sein und Angst kriegen, nicht nur vor uns“. Das wird sich zeigen, doch zum Fürchten war der Auftritt des bisherigen Dritt- beim Vorletzten allemal.

Es spielte von Beginn an nur die Fortuna. Die Gäste schoben ihre Viererkette weit hoch, ohne dabei aber Druck auf den Gegner auszuüben. So war es für die Mombacher ein Leichtes, immer wieder vorzugsweise über Außen durchzubrechen. Zwei Mal war Felix Zaucker über links durch, im Zentrum brauchten Takeru Hiyama (14.) und Denis Mavric (31.) nur noch einzuschieben. Nach Mavrics Vorlage schob Kevin Frey die Kugel überlegt ins kurze Eck (41.) – eine 3:0-Pausenführung, die für die Gäste schmeichelhaft war. Und es ging gerade so weiter. Zaucker köpfte die Kugel nach Sergen Yesilyurts Ecke in die Maschen (54.). Nick Debus brach erst über rechts durch, bediente Hiyama am zweiten Pfosten (67.) und flankte dann von links mustergültig auf Samuel Omokaro, der sein erstes Saisontor köpfte (84.). Mit dem ersten Kontakt nach seiner Einwechslung hatte zwischendurch Egzon Sula nach Freys Hereingabe auf 6:1 gestellt (74.).

Die Gäste, weitgehend körperlos und defensiv schwach, spielten nach vorne unverdrossen weiter mit, was zu Marc Blasers Ehrentreffer führte (71.). Doch klar ist, dass die Horchheimer in dieser Verfassung wenig Aussichten haben, den drittletzten Rang gegen die nun punktgleichen Mainzer wieder zu holen. „Schön für uns, dass wir noch im Rennen sind“, sagt Schmitt, „es hätte bei einer Niederlage auch vorbei sein können. Wir sind mit dem Druck gut umgegangen.“

Mögliche Absteiger in den Klassen- eine Einschätzung der AZ Mainz

Lawine droht erst ab der Bezirksliga

Beim Kampf um den Klassenerhalt zeichnen sich die ersten Entscheidungen ab

Gundheim. Hier der TSV Gundheim, der SV Guntersblum. Dort der SV Leiselheim. Jetzt, da die Fußball-Saison auf die Zielgerade biegt, „darf“ gezittert werden. Gezittert um eventuell vorhandene Chancen auf den Aufstieg. Noch mehr aber, wenn es um den Verbleib in der Spielklasse geht. Manch ein Klub steht da am Abgrund. Andere sind wohl schon weiter.




Bestes Beispiel dafür ist eben der TSV Gundheim. Mit mageren fünf Pünktchen steht die Mannschaft von Christian Vogel am Tabellenende der Bezirksliga. Der Coach räumt nach einem personellen Aderlass mittlerweile ein: „Wir sind nicht bezirksligatauglich.“ Und der TSV-Trainer klingt damit ganz ähnlich wie Tobias Scheuermann. Dieser trainiert in der A-Klasse den SV Leiselheim – und plant selbst bei momentan zwölf Punkten bereits den Neuanfang in der B-Klasse.

Beide Klubs stehen dabei für den Extremfall. Vielerorts lebt die Hoffnung – und der Blick geht da wie stets nach oben. Nach ganz oben. Schließlich fängt das Malheur alljährlich in Regional- und Oberliga an.

Zu rechnen ist in beiden Ligen mit der Maximalzahl von bis zu sechs Absteigern. Denn weil in der Regionalliga mit Wormatia Worms, TuS Koblenz und Schott Mainz gleich mehrere Vereine aus dem Bereich Rheinland-Pfalz/Saar in der „Verlosung“ sind, der SV Völklingen gar bereits als Absteiger feststeht, sind in der Oberliga mit der TSG Pfeddersheim, dem FV Dudenhofen, SV Gonsenheim und SV Morlautern auch vier Südwestvereine in Gefahr. Unvermeidbar wohl: Zwei, vielleicht sogar drei davon wird es erwischen.

Mit Blick auf Rheinhessen würde eine Lawine deshalb aber noch nicht ins Rollen kommen. Zwar steht in der Verbandsliga mit dem Ludwigshafener SC ein Verein, der in die Landesliga Ost müsste, schon nahezu fest. Zittern muss seitens der „Ost-Klubs“ sonst aber nur Bienwald Kandel, was im Idealfall bedeuten würde, dass es in der Landesliga Ost nur zwei Absteiger geben würde. Einer davon, soviel scheint sicher, wäre Fortuna Mombach oder der SV Horchheim.

Und damit kommen wir in die Bezirksliga Rheinhessen. Zwei Absteiger wird es hier sicher geben. Und für den TSV Gundheim gibt es so eben keine Rettung mehr. Gleiches gilt wohl für den SV Guntersblum – und damit den zweiten Klub aus dem Kreis Alzey-Worms. Denkbar ist freilich, dass es auch einen dritten Absteiger geben muss, falls der Vizemeister der Bezirksliga in den Aufstiegsspielen scheitert. Und sollten gar Mombach und Horchheim aus der Landesliga kommen, würde es in der Bezirksliga sogar vier Absteiger geben. Gefährdet sind da auch die SGE Herrnsheim und der VfL Gundersheim. Es könnte folglich sogar vier Klubs aus dem Kreis Alzey-Worms treffen.

Zwei mindestens, vielleicht vier. Für die A-Klasse bedeutet dies: Unter drei Absteigern kann die Sache gar nicht mehr laufen. Und auch hier droht sogar das Maximum von vier.

Bleibt der Blick auf die B-Klassen im Kreis. Weil in der B-Klasse Worms mit Herrnsheim II und dem SV Guntersblum II zwei Teams abgemeldet wurden, sind zwei „Absteiger“ gefunden. Bei der Suche nach den wohl nötigen Kandidaten drei und vier muss der Blick nach Alzey gehen, wo Armsheim II und der SV Bechtolsheim am Abgrund stehen. Als „Schlusslicht“ in Worms müsste TuS Neuhausen II nur dann absteigen, wenn tatsächlich vier Teams aus der A-Klasse runter kämen. Einen fünften Absteiger aus den B-Klassen würden die Tabellen-14. ausspielen.

Heute Endspiel gegen Horchheim ? Bericht aus der AZ

aus der AZ Mainz

Das vorgezogene Endspiel

Von Clara Mohr

LANDESLIGA Durch einen Sieg gegen Horchheim könnte Mombach mit dem Nachbarn im Keller gleichziehen

MOMBACH - Es wird die Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt für Fortuna Mombach sein. Beim direkten Duell der Tabellennachbarn auf der Bezirkssportanlage am Mittwochabend (19 Uhr) gegen den SV Horchheim geht es darum, mit dem Kontrahenten nach Punkten gleichzuziehen. Bei einer Niederlage ist der Abstieg in die Bezirksliga kaum noch zu verhindern. Die Wichtigkeit des Spiels hört man auch bei Fortuna-Trainer Oliver Schmitt heraus: „Wir müssen gewinnen. Wenn wir verlieren, sieht es für uns sehr düster aus.“ Gewinnen sie, wird das Ziel sein, den 14. Tabellenplatz der Landesliga Ost zu halten. Selbst dann muss Mombach hoffen, dass lediglich zwei Mannschaften absteigen müssen.

„Nach der Niederlage am vergangenen Sonntag gegen Schifferstadt war die Mannschaft erstmal niedergeschlagen. Jetzt ist die Stimmung wieder völlig okay, im Training machen wir Späße und haben unserem Kapitän Marcus Nungesser ein Geburtstagsständchen gesungen.“ sagt Schmitt. Gegen Horchheim soll sich seine Mannschaft nun von der ersten Halbzeit an von ihrer guten Seite zeigen und die zuletzt eher schlechte Qualität im Torabschluss steigern. „Die Chancen sind da, jetzt müssen wir hoffen, dass die Stürmer einen guten Tag haben und die Buden machen“, sagt Schmitt.

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